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Gebäude Felix Platter

Sonnenstrom für die Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER

28. March 2025 · ·
PV-Anlage Felix Platter

Dank einer neuen Solaranlage deckt die Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER jetzt einen Teil ihres Strombedarfs direkt vor Ort mit erneuerbarer Energie. Die von der Energiegenossenschaft ADEV aus Liestal gebaute Anlage umfasst über 800 Solarmodule.Ende Januar nahm die UAFP die Solaranlage auf dem Dach ihres 2019 errichteten Neubaus in Betrieb und setzt damit ein starkes Zeichen für eine nachhaltige und regionale Energieversorgung. ​​Die ADEV Energiegenossenschaft aus Liestal plante, finanzierte und betreibt die Anlage über ihre Tochtergesellschaft ADEV Solarstrom AG. Die beiden Unternehmen verbindet eine langjährige und verlässliche Partnerschaft – bereits auf dem alten Spitalgebäude betrieb die ADEV eine Solaranlage.Wichtiger Beitrag zur EigenversorgungDie neue Solaranlage umfasst 893 Module und erreicht eine Maximalleistung von 397 Kilowatt. «Die prognostizierte Jahresproduktion von rund 380'000 Kilowattstunden Solarstrom kann vollständig direkt im Spital genutzt werden», sagt Simon Schüpbach, Leiter Facility Management bei der UAFP. Angesichts des jährlichen Stromverbrauchs von rund 3,5 Millionen Kilowattstunden leistet die Anlage einen Beitrag zur Eigenversorgung. Ein zwischen der ADEV und dem Spital vereinbarter Fixpreis pro Kilowattstunde gewährleistet zudem für beide Partner langfristige Planungssicherheit.Technische Herausforderungen gemeistertDie Photovoltaikanlage war bereits in der Bauplanung des neuen Spitalgebäudes vorgesehen. Die Dachstatik wurde gezielt auf die zusätzlichen Lasten der Solarmodule und ihrer Unterkonstruktion ausgelegt. Zudem wurden während der Bauarbeiten die erforderlichen Anschlussboxen installiert, um die Integration in das Stromnetz des Spitals zu gewährleisten.«Das Flachdach mit seinen zahlreichen technischen Aufbauten stellte bei der Gestaltung des Modul-Layouts eine besondere Herausforderung dar», erklärt Werner Thommen, Projektleiter bei der ADEV. «Sowohl die Kompatibilität der technischen Geräte als auch deren Zugänglichkeit mussten sichergestellt sein.» Letztlich gelang es, alle Anforderungen zu erfüllen und die Anlage optimal in die Dachlandschaft zu integrieren. Ein Teil der Dachfläche bleibt als ökologisch wertvolle Ruderalfläche erhalten. Sie bietet Lebensraum für Pflanzen und Insekten und trägt damit zum ökologischen Ausgleich bei.

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Omega-3 kann den Alterungsprozess verlangsamen

04. February 2025 · · Basel, 4. Februar 2025
Die verborgene Kraft der Omega-3-Fettsäuren

Heute sind die Ergebnisse der klinischen Studie aus dem Programm DO-HEALTH von Prof. Dr. Dr. med. Heike A. Bischoff-Ferrari veröffentlicht worden. Ein Gramm Omega-3 pro Tag in Supplementform kann den biologischen Alterungsprozess tatsächlich verlangsamen. DO-HEALTH wird in Basel weiterentwickelt, dazu ist per Mitte 2025 ein Schweizer Campus für Langlebigkeit geplant.In der Fachzeitschrift Nature Aging sind heute die Ergebnisse publiziert worden. An dieser klinischen Studie haben im Zeitraum von drei Jahren mehr als 700 ältere Personen aus der Schweiz teilgenommen. Bisher konnte die Verlangsamung des biologischen Alters beim Menschen mit der Zufuhr von Omega-3 noch nicht belegt werden. Die Ergebnisse der Studie ändern dies nun.Alterungsprozess bis zu 4 Monate verlangsamenIn der klinischen Studie wurden so genannte epigenetische Uhren als molekularbiologische Messmethode verwendet. Damit konnte berechnet werden, um wie viele Monate sich das Altern beim Menschen verlangsamen kann. Nebst der Zufuhr von Omega 3, wurde auch die Zufuhr von Vitamin D sowie das Absolvieren eines 30-minütiges Trainingsprogramms in Kombination getestet. Während eines Zeitraums von drei Jahren nahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von 70 Jahren täglich 1 Gramm Omega-3 zu sich sowie zusätzlich 2.000 Internationale Einheiten Vitamin D und absolvierten dazu ein 30-minütigen Trainingsprogramm drei Mal wöchentlich.Kombination von Vitamin D, Omega-3 sowie Trainingseinheit als sehr wirksam erwiesenBei einer Analyse von Blutproben wurde festgestellt, dass der Verzehr von Omega-3-Fettsäuren die biologische Alterung um bis zu 4 Monate verlangsamen konnte. Dieses Ergebnis war unabhängig von Geschlecht, Alter oder Body-Mass-Index der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Kombination von Omega-3, Vitamin D und Training erwies sich als noch wirksamer, wie eine der vier epigenetischen Uhren zeigte. Dies deckt sich mit den bereits publizierten Ergebnissen der DO-HEALTH Studie, in der diese drei Faktoren kombiniert den grössten Einfluss auf die Verminderung des Krebsrisikos und die Vorbeugung von frühzeitiger Gebrechlichkeit über drei Jahre hatte.Erster Schweizer Campus für Langlebigkeit in BaselDie DO-HEALTH Studie, die als die grösste europäische Studie zur gesunden Langlebigkeit gilt, wird mit dem Antritt von Prof. Dr. Dr. med. Heike A. Bischoff-Ferrari als Chefärztin Akute Altersmedizin an der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER (UAFP) in Basel weiterentwickelt. «Als Weiterentwicklung von DO-HEALTH soll an der Universität Basel und der UAFP ein einmaliger Schweizer Campus für gesunde Langlebigkeit aufgebaut werden», erklärt Bischoff-Ferrari. Der Campus soll die klinische und volksgesundheitliche Nutzbarmachung belegter Massnahmen zur Förderung der gesunden Lebenserwartung voranbringen. Ziel ist, neue Lösungen für die Gesundheitsförderung erwachsener Menschen wissenschaftlich zu belegten und nachhaltig in die Praxis umzusetzen. «Die Erkenntnisse aus der klinischen Studie zu Omega-3 werden für die Bevölkerung so nutzbar gemacht», erklärt Bischoff-Ferrari. Die Umsetzung des Campus ist per Mitte 2025 geplant.

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