Die Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER erhält zwei neue Professuren
Heike A. Bischoff-Ferrari übernimmt die Klinische Professur für Geriatrie an der Medizinischen Fakultät in Verbindung mit der Position als Chefärztin und der Departementsleitung Akute Altersmedizin an der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER (UAFP). Für die neu geschaffene Professur für demenzielle Erkrankungen wurde Marc Aurel Busche gewählt, der die gleichnamige Departementsleitung sowie die Position eines Chefarztes an der UAFP inne haben wird.Der Universitätsrat der Universität Basel hat gestern Prof. Dr. Dr. med. Heike A. Bischoff-Ferrari als Professorin für Geriatrie und PD Dr. Dr. med. Marc Aurel Busche als Professor für demenzielle Erkrankung an der Medizinischen Fakultät ernannt. Mit der Wahl ist die entsprechende Departementsleitung für Akute Altersmedizin bzw. für demenzielle Erkrankungen mit chefärztlicher Tätigkeit an der UAFP verbunden. Damit stossen zwei äusserst renommierte Ärzte und Wissenschaftler zur UAFP, die ihre Forschungen in die Region Basel tragen. Heike A. Bischoff-Ferrari bringt die grösste europäische Studie DO HEALTH zur gesunden Langlebigkeit mit, die sie in Basel weiterentwickeln wird. Marc Aurel Busche wird seine Forschungen zur Alzheimer-Krankheit und anderen neurodegenerativen Erkrankungen weiter vorantreiben und bezieht dazu Laborräumlichkeiten am Departement Biomedizin der Universität Basel.Grösste europäische Studie zur Verlängerung der gesunden LanglebigkeitProf. Dr. Dr. med. Heike A. Bischoff-Ferrari ist Fachärztin für Altersmedizin, Allgemeine Innere Medizin und Rehabilitation. Seit 2013 ist sie die erste Lehrstuhlinhaberin für Geriatrie und Altersforschung an der Universität Zürich und hat die Universitäre Klinik für Altersmedizin und das Forschungszentrum Alter und Mobilität in Zürich aufgebaut. Seit 2012 koordiniert sie in einem europäischen und amerikanischen Forschungsnetzwerk die grösste europäische Studie und Biobank DO HEALTH zur Verlängerung der gesunden Langlebigkeit. Seit 2020 ist sie Vorstandsmitglied der Harvard Arbeitsgruppe «Minding Our Future: Healthy Ageing, Food and Lifestyle», und seit 2022 Mitglied des WHO Clinical Consortium on Healthy Ageing (CCHA) sowie Mitglied des WHO Consortium Long-term Care. Zwischen 2022 und 2023 entwickelte sie mit einem grossen Forschungsteam in Toulouse das französische Forschungszentrum «HealthAge» zur Entwicklung neuer Messmethoden zur Biologie des Alterungsprozesses.Heike A. Bischoff-Ferrari erhielt in diesem Jahr ebenfalls einen Ruf als Professorin für Geriatrie und Altersforschung an die Harvard Medical School und hat sich für Basel entschieden. Sie übernimmt die Nachfolge von Prof. Dr. med. Reto W. Kressig, der in seiner Amtszeit die moderne UAFP aufgebaut und mit vielen Forschungsinnovationen international sichtbar gemacht hat und per Ende Juni 2025 emeritiert wird. Heike A. Bischoff-Ferrari wird ihre Departementsleitungsaufgabe und Forschungstätigkeit per 1. Juli 2025 an der UAFP aufnehmen.Erste Besetzung des Lehrstuhls für demenzielle Erkrankungen in der SchweizPD Dr. Dr. med. Marc Aurel Busche ist derzeit Psychiater und Neurowissenschaftler am UK Dementia Research Institute und Queen Square National Hospital for Neurology and Neurosurgery am University College London (UCL). Sein Hauptaugenmerk liegt auf dem Verständnis der molekularen und zellulären Mechanismen, die der Entstehung und dem Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit und verwandter Erkrankungen zugrunde liegen. Ziel ist es, auf dieser Grundlage noch frühere Diagnosen zu ermöglichen und wirksamere Therapien zu entwickeln.Er studierte Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München, promovierte am Institut für Neurowissenschaften der Technischen Universität München, forschte als Tandemgruppenleiter am Münchner Exzellenzcluster für Systemneurologie und arbeitete im Rahmen eines EMBO Fellowship am Massachusetts General Hospital und an der Harvard Medical School. Mit seiner translationalen Forschung hat er entscheidende Impulse für das Verständnis neurodegenerativer Krankheiten gegeben, die mit mehreren Auszeichnungen und Stipendien gewürdigt wurden, darunter ein prestigeträchtiges UKRI Future Leaders Fellowship. Zugleich bringt er umfassende klinische Expertise in der Diagnostik und Behandlung kognitiver Störungen, Demenzen und psychischer Erkrankungen im Alter ein. Busche wird per 1. September 2025 an der UAFP seine klinischen und wissenschaftlichen Tätigkeiten aufnehmen. Seine Laborräumlichkeiten werden zudem am Departement Biomedizin der Universität Basel stationiert sein.AuskunftVia Dr. phil. Beatrice Hofmann, Leiterin Marketing & Kommunikation | 061 326 41 77 | beatrice.hofmann@felixplatter.ch
Die Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER reduziert ihren Food Waste um knapp 40 Prozent
Die UAFP reduziert seit 2022 kontinuierlich ihren Food Waste. Die neuste Messung zeigt den grossen Erfolg der umgesetzten Massnahmen im Betrieb. Innerhalb von zwei Jahren hat das Spital seinen Food Waste um 39 Prozent reduziert, was jährlich 37 Tonnen vermiedenen Lebensmittelabfällen entspricht.Im Rahmen einer vierwöchigen Food Waste-Messung in Zusammenarbeit mit Foodways im August und September 2024 haben Mitarbeitende der UAFP sämtliche vermeidbare Lebensmittelabfälle aus dem Spital gesammelt, nach Kategorien sortiert und gewogen. Fielen bei der ersten Messung im 2022 rund 7,2 Tonnen und im 2023 noch 6 Tonnen an, waren es jetzt noch 4,4 Tonnen. «Die Messungen helfen uns, geeignete Massnahmen zu ergreifen und deren Wirksamkeit zu überprüfen», erklärt Michael von Passavant, Projektleiter und Nachhaltigkeitsverantwortlicher der UAFP.E-Learning für die MitarbeitendenDie Messung zeigte, dass mit zwei Dritteln der grösste Teil der Abfälle weiterhin auf nicht verzehrte Mahlzeiten von Patientinnen und Patienten zurückzuführen ist. Auslöser dafür waren unter anderem zu grosse Portionen und zu wenig individualisierte Bestellungen. Im 2023 wurde schrittweise auf allen Stationen die Patientenhotellerie eingeführt. Somit nehmen nicht mehr die Pflegefachpersonen die Mahlzeiten-Bestellungen für die Patientinnen und Patienten auf, bringen das Essen ins Zimmer und räumen wieder ab, sondern fast ausschliesslich das Fachpersonal der Patientenhotellerie. «Damit konnte die Bestellgenauigkeit enorm verbessert werden, womit sich die Rückläufe deutlich gesenkt haben», erklärt Christian Adam, Leiter Gastronomie. «Zusätzlich wurde der Bestellprozess bei Suppe, Salat und Dessert angepasst, die weiterhin auf Wunsch der Patientinnen und Patienten dazu bestellt werden, aber zu keinem Menü mehr standardmässig dazugehören. Auch in der Küche haben wir viele Prozesse angepasst, sodass wir da den Food Waste um 32% senken konnten.» Zu den weiteren Massnahmen gehörten etwa eine Anpassung der Kaffeemaschinen auf den Stationen zur Vermeidung von Milch- und Kaffeeüberschuss, regelmässige Überprüfungen und Anpassungen der Produktionsmengen, Erfahrungsaustausche mit anderen Spitälern und das obligatorische E-learning «Von Food Waste zu Food Save» für alle Mitarbeitenden der Küche, Patientenhotellerie und Service.Food Waste in der Altersernährung zu reduzieren ist eine HerausforderungDie grosse Einsparung ist besonders bemerkenswert, da gerade in der UAFP mit ihrer hochstehenden Altersmedizin die Ernährung für die Genesung der betagten Patientinnen und Patienten eine zentrale Rolle spielt. «Wir haben viele mangelernährte Patienten zu betreuen, deshalb können wir nicht einfach Lebensmittel per se reduzieren, sondern das muss in vorsichtiger Absprache mit der Ernährungstherapie und der klinischen Ernährungsforschung geschehen, damit der Patient weiterhin genau die Nährstoffe mit seiner Mahlzeit zu sich nehmen kann, die er benötigt», führt Christian Adam aus.Auch im Personalrestaurant und im Café Noir wurden mit Erfolg weitere Massnahmen umgesetzt. Besonders beliebt ist das Angebot, dass Mitarbeitende nicht verkaufte Mittagsmenüs in Mehrweg-Geschirr am Nachmittag zu einem stark reduzierten Preis mit nach Hause nehmen können. So konnten im laufenden Jahr bereits mehr als 1’000 weitere Mahlzeiten vor dem Abfallkübel gerettet werden.Food Waste lohnt sich aus ökologischer und wirtschaftlicher SichtDie erfolgreiche Reduzierung von Food Waste rechnet sich auch für die Wirtschaftlichkeit des Spitals. Indem die UAFP den Food Waste um 39% reduziert hat, spart sie jährlich Warenkosten in der Höhe von rund 140'000 Franken ein. Und auch der CO2-Fussabdruck aufgrund des Food Wastes konnte von gut 250 Tonnen CO2-Äquivalenten auf rund 170 Tonnen pro Jahr gesenkt werden.Auskunft und BildmaterialVia Beatrice Hofmann, Leiterin Marketing & Kommunikation | 061 326 41 77 | beatrice.hofmann@felixplatter.ch
Eröffnung der neuen Station MIBS (Multidisziplinäre Intensiv Betreuungsstation)
Die Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER hat die neue Station MIBS (Multidisziplinäre Intensiv Betreuungsstation) für betreuungsintensive Patientinnen und Patienten eröffnet.Die neu geschaffene MIBS versteht sich als Station, die speziell auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten mit komplexen somatischen Krankheitsbildern sowie gleichzeitig bestehender kognitiver Beeinträchtigung ausgerichtet ist. «Unser Ziel mit der MIBS ist eine gebündelte, spezialisierte Versorgung anzubieten, die sowohl somatische als auch kognitive Beeinträchtigungen berücksichtigt», führt Dr. med. Isabella Glaser, Leitende Ärztin der DelirUnit und der MIBS an der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER aus. Neues Kapitel in der integrierten AltersversorgungEin Jahr lang hat eine interprofessionelle Arbeitsgruppe, bestehend aus Fachpersonen der akuten Altersmedizin, daran gefeilt diese Abteilung zu schaffen. «Die Notwendigkeit für mehr akute Betten und die komplexen pflegerischen und therapeutischen Anforderungen unserer Patientinnen und Patienten auf der DelirUnit waren der Anstoss für die Entwicklung der MIBS», erklärt Dr. med. Isabella Glaser, Projektleiterin der Arbeitsgruppe. Die MIBS ist dabei mehr als nur eine Erweiterung der bestehenden Einrichtungen der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER. Sie zeigt die Chance und Notwendigkeit einer adäquaten Betreuung von Patientinnen und Patienten, die besonders betreuungsintensiv sind. Als führende Einrichtung in der Altersmedizin setzt sich die Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER für den medizinisch-therapeutischen und pflegerischen Fortschritt für ihre Patientinnen und Patienten ein. Die neuste Version MIBS kann nun nach intensiven Monaten der Planung ihre Türen öffnen.
Neues Reha-Netzwerk erleichtert die Rehabilitation von Patientinnen und Patienten
Die Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER ist Mitglied im Reha-Netzwerk und verstärkt somit ihre Zusammenarbeit im Bereich der Rehabilitation. Acht renommierte Reha-Einrichtungen der Region verstärken ihre Zusammenarbeit innerhalb eines Reha-Netzwerks. Damit wird es für Patientinnen und Patienten noch einfacher, die richtige Rehabilitation nach ihrem Spitalaufenthalt zu erhalten. Nach dem Aufenthalt in einem Akutspital ist die Genesung für viele Patientinnen und Patienten noch nicht abgeschlossen. Damit sie rasch die richtige Rehabilitation erhalten, wurde das Reha-Netzwerk ins Leben gerufen. Damit kann die Suche nach dem geeigneten Reha-Platz vereinfacht und somit die Verlegung optimiert und beschleunigt werden. Im Zentrum steht die Optimierung der Prozesse; sie kommt sowohl den Patientinnen und Patienten zugute, die so schneller auf ihrem Behandlungspfad voranschreiten, als auch den Institutionen, die von einer besseren Koordination profitieren. Die Arbeit des Netzwerks soll wissenschaftlich begleitet werden, um im Sinne von Value Based Healthcare zu überprüfen, wie der Patientennutzen möglichst optimiert werden kann.Die Mitglieder des Reha-Netzwerks sind aktuell:Adullam SpitälerBethesda SpitalClinique Le NoirmontKlinik BarmelweidREHAB BaselRehaklinik BellikonReha RheinfeldenUniversitäre Altersmedizin FELIX PLATTER
Neue Zeitschrift «gesund & smart» mit 31 Brainfood-Rezepten für eine gute Hirnleistung
Nebst körperlicher Aktivität ist es insbesondere die Ernährung, die unsere Hirnleistung positiv beeinflussen kann. Mit welchen Nahrungsmitteln wir im Kopf fit bleiben und wie diese ganz einfach zubereitet werden können, zeigen die Felix Platter-Stiftung und Betty Bossi im neuen Magazin «gesund & smart», das ab sofort kostenlos erhältlich ist.Die persönliche Ernährung kann sich positiv auf die Alterungsprozesse im Gehirn auswirken. Die Erforschung des Zusammenhangs zwischen geistiger Fitness und Ernährung ist einer der Schwerpunkte der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER.«Die wissenschaftlichen Erkenntnisse im Bereich kognitive Fitness und Ernährung machen wir nun mit diesem Rezeptheft für den praktischen Alltag nutzbar», erklärt Prof. Dr. Reto W. Kressig, Ärztlicher Direktor der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER und Stiftungsrat der Felix Platter-Stiftung. Nach dem grossen Erfolg der Zeitschrift «gesund & stark», die auf die Muskelgesundheit fokussiert, konzentriert sich die zweite Ausgabe «gesund & smart» nun auf die geistige Fitness.Die vorgeschlagenen Menüs von Betty Bossi enthalten dabei genau jene Nährstoffe, die explizit für eine optimale geistige, aber auch körperliche Fitness sorgen. Nebst der Rezeptsammlung bietet das Heft viel Wissenswertes: Welche grünen Denkhelfer im Menüplan bereitstehen oder in welchen Lebensmitteln die gesundheitsfördernden sekundären Pflanzenstoffe vorhanden sind. Und vor allem, wie Brainfood sinnvoll und einfach in den eigenen Alltag integriert werden kann.Das Rezeptheft enthält 31 Rezepte für Frühstück, Snacks, Salate und Hauptgerichte. Bezugsquellen für die Rezeptzeitschrift «gesund & smart» Die Rezeptzeitschrift wird kostenlos von SWICA, Alzheimer Schweiz, Felix Platter Stiftung für Forschung und Innovation und der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER vertrieben.Weitere Informationen, Bezug sowie Downloadlink für die digitale Version der Rezeptzeitschrift und die Titelseite (d/f) www.felixplatter-stiftung.ch Über die Felix Platter-Stiftung für Forschung und InnovationZiel der Felix Platter-Stiftung ist, Beiträge zur Erhaltung der körperlichen und geistigen Gesundheit von betagten Menschen zu leisten, die Folgen des Alterungsprozesses abzumildern sowie die Öffentlichkeit einfach und verständlich über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Altersmedizin zu informieren. www.felixplatter-stiftung.chBetty Bossi – der einfachste Weg zum GenussBetty Bossi ist das führende Schweizer Kulinarik-Unternehmen. Seit 1956 begleitet die fiktive Köchin und Kultfigur Betty Bossi alle auf dem einfachsten Weg zum Genuss - mit einfachen und gelingsicheren Rezepten, cleveren Küchenhelfern und innovativen Food-Produkten. www.bettybossi.ch
Die UAFP legt ihr definitives Jahresergebnis vor und präsentiert ihren digitalen Jahresbericht mit dem Fokus „Ernährung“
Die Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER (UAFP) freut sich auch im 2023 über eine hohe Auslastung, zufriedene Patientinnen und Patienten sowie ihren Ruf als attraktive Arbeitgeberin. Im Jahresbericht wird u.a. dargelegt, wie neuste wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Ernährungsmedizin den Patientinnen und Patienten direkt zugutekommen. Bedeutende VersorgungsleistungDank einer hohen durchschnittlichen Auslastung von 90.2 % im stationären Bereich konnte die UAFP 2023 ihre führende Position in der regionalen Gesundheitsversorgung von älteren Menschen weiter ausbauen. 2023 haben 1’000 Mitarbeitende über 5’770 Patientinnen und Patienten in 300 Betten betreut. Dabei wurden rund 100’000 Pflegetage geleistet. Mehr als zwei Drittel der Patientinnen und Patienten kamen aus dem Kanton Basel-Stadt. Im Vergleich zum Vorjahr nahmen die stationären Austritte mit 2.5% nochmals zu. Dies bestätigt den Wachstumstrend in den letzten Jahren und zeigt die bedeutende Rolle der UAFP im Basler Gesundheitswesen. Schwierige finanzielle RahmenbedingungenTrotz guter Leistungszahlen liegt der betriebliche Gewinn auf Stufe EBITDAR bei 5.0 Mio. CHF und fällt somit tiefer aus als im Vorjahr. Der Unternehmensverlust beträgt 3.9 Mio. CHF. Dies zeigt, dass die Tarife nicht ausreichen, um die – infolge der Inflation und des Fachkräftemangels – vor allem im Personalbereich stetig steigenden Kosten zu decken. Und dies trotz vieler, in den letzten Jahren realisierten Massnahmen zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit. Der Erfolg dieser Massnahmen zeigt sich aber beim Blick auf andere Gesundheitsversorger: Auch mit vergleichsweisen hohen Sozialversicherungsbeiträgen erreichte die UAFP eine EBITDAR-Marge von 4.2 %, was höher ist, als bei anderen, vergleichbaren Schweizer Spitälern. Trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen investiert die UAFP weiter in die Mitarbeitenden und beschloss eine Erhöhung der Lohnsumme um 2 % fürs 2024. Forschungsschwerpunkt Ernährungsmedizin und innovative VersorgungsmodelleDie UAFP legt grossen Wert auf eine richtige und gesunde Ernährung. Die dazu geschaffene «NutriCare Clinic» stellt sicher, dass neuste wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Ernährungsmedizin direkt den Patientinnen und Patienten zugutekommen. Dabei ist auch der durch die UAFP mit Partnern neu entwickelte Foodscanner wichtig, der die vom Patienten tatsächlich konsumierte Mahlzeitenmenge erfasst und somit Malnutrition entgegenwirken kann. Schweizweit einzigartig ist auch das neue Versorgungsmodell «AdvantAGE». Dank diesem profitieren Patientinnen und Patienten nach ihrem Spitalaustritt von einer intensiven Nachbetreuung durch ein interprofessionelles Team bei ihrer Rückkehr ins häusliche Umfeld.Damit zeigt die UAFP auch mit schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen, dass die Investition in die optimale Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten und die Entwicklung ihrer Mitarbeitende einen hohen Stellenwert geniesst. Der Jahresbericht 2023 ist unter diesem Link abrufbar und kann als PDF ausgedruckt oder abgespeichert werden. Jahresbericht 2023 der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER AuskunftDr. rer. pol. Thomas Giudici, Verwaltungsratspräsident UAFPDr. phil. nat. Jürg Nyfeler, CEO UAFP Kontakt via Beatrice Hofmann, Marketing & Kommunikation | 061 326 41 66 | beatrice.hofmann@felixplatter.ch
Verbesserung der Anstellungsbedingungen per 1.04.2024
Im Rahmen der Lohnentwicklung 2024 erhöht die UAFP die Lohnsumme um 2% und setzt damit trotz wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ein bewusstes Zeichen und zeigt ihre grosse Wertschätzung den Mitarbeitenden gegenüber.Ein Teil der Lohnentwicklung fliesst in die Verbesserung der Anstellungsbedingungen. Per 1.4. treten die folgenden Massnahmen in Kraft:Einführung einer Samstagszulage von CHF 3.50 pro StundeErhöhung der Pikettbereitschaftszulage von CHF 3.00 auf CHF 5.00 pro StundeErhöhung Schichtbonus für Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzten von 10% auf 30% (analog Pflegebereich)Der Verwaltungsrat sowie die Geschäftsleitung anerkennen mit der Lohnentwicklung 2024 die wertvollen Leistungen sowie das grosse Engagement unserer Mitarbeitenden. Zugleich bringt die Geschäftsleitung zum Ausdruck, dass sie gewillt ist, die Anstellungsbedingungen regelmässig zu überprüfen und wo möglich zu verbessern. Die UAFP stärkt mit diesen Massnahmen ihre Positionierung als attraktive Arbeitgeberin auch in einer branchenbedingt herausfordernden Zeit.
Ein neu entwickelter Foodscanner nutzt den Einsatz von KI in der Spitalküche und der Ernährungs-medizin
Die Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER und das Start-up Nutrai setzen mit ihrem gemeinsam entwickelten Foodscanner einen Meilenstein.In der Altersmedizin ist eine gesunde und altersgerechte Ernährung ein unverzichtbarer Faktor für die Genesung. Wieviel Nahrung ein Patient aber tatsächlich aufgenommen hat, ist nicht immer einfach zu ermitteln. Der Einsatz des neu entwickelten Foodscanners schafft hier einen Mehrwert und kann neu in der Ernährungstherapie einen prozentualen Wert der Nahrungsaufnahme angeben. «Der Foodscanner zeigt somit den Einsatz von KI im Rahmen einer innovativen Klinischen Ernährungsmedizin auf», erklärt Prof. Dr. med. Reto W. Kressig, Chief Medical Officer der UAFP. Somit werden die neuesten altersmedizinischen Erkenntnisse diesbezüglich im Alltag konkret umgesetzt, denn die Patientinnen und Patienten nehmen genügend und vor allem die richtige Nahrung zu sich.Tägliche Auswertung von rund 900 BildernUnd so funktionierts: In der Spitalküche schiesst die Kamera von jeder Patienten-Mahlzeit ein Bild. Dieser Teller geht danach ins Patientenzimmer und sobald das Tableau nach der Rückgabe wieder zurück in die Abwaschstrasse geführt wird, erfasst die Kamera den Teller nochmals. Die Differenz von Ausgabe und Rückgabe wird dann vom System ausgewertet und in Prozenten angegeben. «Die Ernährung wird somit getrackt», erklärt Nadine Engler, Leiterin Betrieb der UAFP. Somit nutzt die UAFP den Einsatz von KI, um den Patienten genau das auf den Teller zu bringen, was gut für sie ist. Der intelligente Foodscanner wertet somit genau aus, wieviel die Patienten tatsächlich gegessen haben. «Die Foodscannertechnologie bringt einen neuen Vitalwert in die medizinische Behandlung - den Nahrungsverzehr des Patienten», meint der an der Entwicklung massgeblich beteiligter Altersmediziner Dr. med. Tobias Meyer und Erfinder des Projekts. Von 300 Patientenessen wird jeweils das Frühstück, Mittag- und Abendessen erfasst, somit wertet das System täglich rund 900 Bilder aus.Vorreiterrolle in der ErnährungswissenschaftDer Foodscanner fungiert als automatisiertes Tellerprotokoll und liefert dadurch analysierbare Kennzahlen zu Mangelernährung, tatsächlich verzehrte Nahrungsmenge der Patientinnen und Patienten sowie die damit verbundenen Angaben zu Food Waste. Der Foodscanner ergänzt somit die Arbeit der Ernährungstherapie. Das Projekt ist seit Lancierung im Jahr 2023 erfolgreich unterwegs und vereint mit diesem Einsatz von KI im Spitalalltag Bereiche aus Pflege, Einkauf, Küche und Medizin und zeichnet somit für eine interdisziplinäre erfolgreiche Zusammenarbeit. Die UAFP zeigt damit einmal mehr ihre Vorreiterrolle im Bereich Ernährungswissenschaften. Das gemeinsame Projekt der UAFP und des Unternehmens Nutrai unterstreicht zudem die Bedeutung von Partnerschaften zwischen medizinischen Einrichtungen und Technologie-Start-ups für den Fortschritt im Gesundheitswesen.Der Foodscanner wird derzeit weiterentwickelt. Zukünftig soll dieser die Nährstoffe der angebotenen Mahlzeiten genau analysieren. Damit könnte berechnet werden, wie viel Protein ein Patient mit der Mahlzeit zu sich genommen hat. Auch in Sachen Food Waste kann der Foodscanner eingesetzt werden. Eine tägliche Food Waste Messung kann die Art und Menge der Lebensmittelreste auf den Tellern automatisch erkennen.Zudem wurde Prof. Dr. med. Reto W. Kressig für seine Forschungstätigkeit für den Viktor Award des Schweizer Gesundheitswesens in der Kategorie «Medizinische Meisterleistung» nominiert, u.a auch für das Projekt «Foodscanner».Weitere Informationen:Beatrice Hofmann, Marketing & Kommunikation, Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER | 061 326 41 66 | beatrice.hofmann@felixplatter.chMike Schälchli, CEO, Nutrai GmbH | 077 265 61 17 | mike@nutrai.chVideohttps://youtu.be/xvXc9B03at4?si=IIYhvxvG-UTi8IrL