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Backstage Magazin: Warum wir das Beste aus der Altersmedizin bieten

Warum wir das Beste aus der Altersmedizin bieten

19. December 2023 · · Prof. Dr. med. Stefan Engelter, Chefarzt Rehabilitation

Unser Chefarzt Prof. Dr. med. Stefan Engelter spricht mit Nicole Berchtold über die Altersmedizin und warum wir in der «Champions League» mitspielen. 

Herr Engelter, die Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER ist ein universitäres Altersspital. Was heisst das genau?

Stefan Engelter: Das eine ist das Alter; unser Schwerpunkt liegt auf den Patientinnen und Patienten jenseits des arbeitsfähigen Alters. Das andere ist das universitäre Element; wir bieten unseren Patientinnen und Patienten «Exzellenz», das heisst das Beste aus der Altersmedizin, was Diagnostik und Therapiemöglichkeiten angeht – dies aber angepasst auf die Bedürfnisse des individuellen Menschen. Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist das natürlich eine grosse Motivation, hier an der Spitze der Altersmedizin dabei sein zu können. Wir spielen sozusagen in der Champions League.

Welche innovativen Projekte, die vielleicht in Zukunft die medizinischen Erkenntnisse beeinflussen werden, sind in der Pipeline oder vielleicht bereits im Einsatz?

Stefan Engelter: Mit Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds konnten wir eine schweizweite Studie in der Rehabilitation von Schlaganfällen lancieren. Es geht um die Gabe eines gut etablierten und verträglichen Medikaments, das aus einem körpereigenen Hormon besteht. Damit steigert sich die Effizienz in der Ergo- und Physiotherapie. Damit soll besser, motivierter und konzentrierter eine Therapie mitgemacht werden können. Denn das ist entscheidend für die Rückkehr nach Hause. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse, die in zwei Jahren vorliegend werden.

Und welchen Stellenwert hat die Rehabilitation in der Altersmedizin?

Stefan Engelter: Ein Spezifikum bei uns im Haus ist, dass wir Experten für verschiedene Gebiete aus verschiedenen Berufsgruppen haben. Wir bieten Sprachtherapie, Ergotherapie, Physiotherapie, Neuropsychologie oder Maltherapie an, und haben auch einen eigenen Sozialdienst. Wir möchten den Patienten genau dort abholen, wo er tatsächlich steht und mit ihm und den Angehörigen die gewünschten Bedürfnisse umsetzen. Das Besondere bei uns ist Interprofessionalität im täglichen Austausch auf den verschiedenen Hierarchieebenen. Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist das letztlich das, was uns von anderen Spitälern unterscheidet. Diese Interaktion unter den Berufsgruppen macht unseren Alltag sehr spannend.

Warum arbeiten Sie in der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER?

Stefan Engelter: Für mich ist die Sinnhaftigkeit das Wichtigste. Sie macht die Arbeit für Patientinnen und Patienten, aber auch für die Angehörigen wertvoll. Mit Sinnhaftigkeit meine ich auch unsere Gestaltungsmöglichkeiten, dass wir etwa rasch Anpassungen vornehmen können, wenn auch einmal etwas nicht gut läuft. Eigentlich sind wir ein Sportteam, eine Mannschaft. Jeder hat in seiner Funktion seine Rolle. Und wenn die richtige Person auf der richtigen Position ist, dann ist der Output auch gut.