Von TARPSY bis KOGU – über das Alltagsvokabular der Patientenadministration
KVG, OKP, VVG, TARPSY, SWISSDRG, ST Reha oder KOGU – wer jetzt nur Bahnhof versteht, der steht damit nicht allein da. Für das Team der Patientenadministration aber ein ganz normales Alltagvokabular. Datenerfassung von Patientinnen und Patienten, versicherungsrelevante Abklärungen durchführen, Kostengutsprachen bei (Kranken-)Versicherungen einholen, Leistungserfassung, Fakturierungen sowie Rechnungsstellung nach den gültigen Tarifen und Spitaltaxen – langweilig wird es im Team von Katja Berger nicht.
Die Wichtigkeit der Patadmin fürs Spital
Sie ist die Abteilungsleiterin Patientenadministration und garantiert mit ihren sechs Mitarbeiterinnen die korrekte Fallführung und die damit verbundenen Rechnungsstellungen aller erbrachten Spitalleistungen und somit auch, dass überhaupt finanzielle Mittel ans Spital fliessen. Die Patientenadministration ist zudem auch Anlaufstelle für die behandelten Personen und deren Angehörige bei allen Fragen zu Rechnungen, Kosten und Tarifen.
Alle drei Tarifstrukturen kommen bei uns zum Tragen
Katja Berger ist seit 35 Jahren in der Sozialversicherungs- und Gesundheitsbranche tätig und bringt ein enorm breites Fachwissen mit. Bei uns im FELIX PLATTER ist sie nun seit 11 Jahren für die Patientenadministration zuständig. «Wir haben einen spannenden, aber auch anspruchsvollen Alltag», erzählt sie. Dies auch hauptsächlich deshalb, da in unserem Haus alle drei Tarifstrukturen für den stationären Bereich abgerechnet werden können. Damit sind TARPSY, SWISSDRG und ST Reha gemeint. Während TARPSY die Vergütung aller Leistungen im Bereich der stationären Psychiatrie regelt, handelt es sich bei SWISSDRG um das Tarifsystem der stationären Akutsomatik und bei ST Reha um das Tarifsystem der stationären Rehabilitation.
Enormes Fachwissen notwendig
Um die tarifkonforme Fallführung wie auch die entsprechenden Kostengutsprachen korrekt handzuhaben, werden ihre Mitarbeiterinnen jeweils intensiv eingearbeitet und haben somit alle ein sehr grosses Tarifwissen in ihrem Rucksack. Nebst dem Krankenversicherungsgesetz (KVG) oder auch gemäss Fachchargon der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP), dem Unfallversicherungsgesetz (UVG) und dem Versicherungsvertragsgesetz (VVG) muss das Team der Patientenadministration auch über jeden einzelnen Vertrag der Zusatzversicherungen der jeweiligen Krankenversicherungen Bescheid wissen. «Zudem müssen wir auch Versicherungsabklärungen mit ausländischen Versicherungen oder die Abrechnung bei einem vertragslosen Zustand mit einer Zusatzversicherung adäquat verrechnen und behandeln», führt Katja Berger aus. Mit KOGU ist die Kostengutsprache gemeint und somit ist auch noch der letzte Begriff aus dem ersten Satz erklärt. Alles klar soweit?