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Richtiges Verhalten bei heissen Sommertagen

30. July 2024 · ·

An heissen Tagen gilt eine Regel besonders: Trinken, trinken, trinken! Dabei ist es wichtig, nicht nur Wasser zu sich zu nehmen, sondern auch ab und zu eine leichte Suppe. Ältere Menschen verspüren oft weniger Durst, was dazu führen kann, dass sie zu wenig trinken. Wie viel Flüssigkeit genau benötigt wird, hängt von individuellen Begleiterkrankungen ab. Hinzu kommt, dass ältere Menschen häufig mehr Hitze vertragen und sich daher manchmal zu warm anziehen. Entwässernde Medikamente können den Flüssigkeitsverlust noch verstärken. Temperaturen über 30 Grad können dann schnell gefährlich werden und das Herz-Kreislaufsystem stark belasten, was im schlimmsten Fall zu einem Kollaps führen kann. Mögliche Symptome sind Kopfschmerzen, Schwäche, Schwindel, Erbrechen, Erschöpfung und Verwirrtheit.

Neben der Gefahr von Hitzeschöpfung und Hitzeschlag steigt auch das Risiko für Thrombosen und Herzinfarkte. Besonders gefährdet sind Menschen mit Diabetes, Demenz sowie Nieren-, Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen an heissen Sommertagen.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und das Bundesamt für Umwelt (BAFU) empfehlen drei goldene Regeln, um heisse Tage gut zu überstehen:

1.       Körperliche Anstrengungen vermeiden und schattige Plätze aufsuchen

2.       Hitze fernhalten und den Körper kühlen

3.       Viel trinken, auch ohne Durstgefühl, und leichte Kost bevorzugen

Es ist ratsam, leichte Kleidung aus Leinen oder Viskose zu tragen und tagsüber die Fenster sowie, wenn möglich, die Rollläden geschlossen zu halten. Bei Überhitzung des Körpers helfen lauwarme (nicht kalte!) Duschen, Fussbäder oder nasse Tücher im Nacken und an den Handgelenken zur Abkühlung.

Sollten Sie sich trotz aller Vorsichtsmassnahmen erschöpft oder schwach fühlen, wenden Sie sich bitte an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt.

Dr. med. Dieter Breil, Chefarzt Akute Altersmedizin