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Therapeutin mit Patientin

Ganzheitliche Therapien für einen nachhaltigen Erfolg

28. November 2023 · ·

In der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER arbeiten aktuell über 100 Therapeutinnen und Therapeuten. «Altersmedizin verfolgt einen ganzheitlichen Aspekt, denn oft bestehen mehrere Erkrankungen, die gemeinsam behandelt werden müssen», erklärt Sandra Signer, Co-Leiterin Therapien. Therapien zur Verbesserung der Bewegungs- und Alltagsfähigkeit oder der Ernährungssituation leisten einen äusserst wichtigen Beitrag zur Gesundheit. Mit einem individuell zusammengestellten Programm wird für unsere Patientinnen und Patienten eine möglichst rasche Genesung anvisiert.

«Interprofessionelles Rehabilitationsprogramm ist das A und O»

Wenn unsere Patientinnen und Patienten nicht im Zimmer sind, dann sind sie meistens in der Tagesklinik anzutreffen. Unsere interdisziplinäre Tagesklinik bietet pro Tag 20 Patientinnen und Patienten Platz für teilstationäre Rehabilitationsbehandlungen. Bei uns wird das Fachwissen unterschiedlicher Disziplinen zur Verbesserung von Mobilität und Kognition vereint. «Unser interprofessionelles Rehabilitationsprogramm stimmen wir individuell auf die Bedürfnisse ab», erklärt Cynthia Gschwind, Leiterin der Tagesklinik. Cynthia Gschwind ist als Advanced Physiotherapy Practitioner (APP) tätig, und die erste APP bei uns im Haus. APP sind Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, die eine spezialisierte klinische Praxistätigkeit in einer erweiterten Rolle ausüben. Sie verfügen neben ihren physiotherapeutischen Kernkompetenzen über erweiterte Fertigkeiten und Kenntnisse in ihrem spezifischen Fachgebiet sowie über anwendungsorientierte Forschungskompetenzen. «Eine APP kann in ihrer Funktion etwa den ärztlichen Dienst entlasten, Abklärungsgespräche bei externen Patientinnen und Patienten führen und Kostengutsprachen-Anträge vorbereiten», erklärt Gschwind. Die Tagesklinik wird zum einen für die Nachbehandlung von unseren stationären Patientinnen und Patienten genutzt und steht andererseits allen Personen offen, die intensive Rehabilitationsbehandlungen benötigen, die Nächte jedoch zu Hause verbringen können. Die Zuweisung erfolgt jeweils über den Hausarzt bzw. die Hausärztin oder über die Spezialisten weiterer Kliniken.

Pflanzen setzen und Teeblätter zupfen – die Arbeit im Therapiegarten

«Unser Angebot umfasst Physio- und Ergotherapie, Logopädie sowie Neuropsychologie und rehabilitative Pflege», sagt Gschwind. Bei Bedarf bieten wir auch Kunst-, Ernährungs- oder physikalische Therapie sowie eine Sozialberatung und Termine mit der Seelsorge an. Nebst Einzel- sind auch Gruppentherapien Teil des Rehaprogramms. Nebst den Therapieräumlichkeiten stehen den Patientinnen und Patienten auch ein vielseitiger, begrünter Therapiegarten sowie eine -küche zur Verfügung. «Der Einbezug des Gartens in die Therapie ist eine effektive Lernmethode für unsere Patientinnen und Patienten und wird sehr geschätzt», führt Simone Albert, Co-Leiterin Therapien, aus. So werden die Hochbeete gemein - sam mit den Patientinnen und Patienten fleissig bepflanzt. Die damit verbundene Tätigkeit wird direkt in die Therapie integriert – Pflanzen ein - kaufen, einpflanzen, bewässern, pflegen, ernten und in der Küche verarbeiten. Mit den entsprechenden Übungen im Therapiegarten werden die Patientinnen und Patienten auf eine möglichst optimale Rückkehr nach Hause vorbereitet.