
Eine aktuelle experimentelle Studie liefert erstmals überraschende Erkenntnisse darüber, wo genau im Gehirn die Alzheimer-Krankheit entsteht. Demnach beginnen Alzheimer-typische Veränderungen tief in der Hirnrinde. Diese Erkenntnisse könnten nun neue therapeutische Ansätze ermöglichen.

Die Altersmedizin steckt mitten in einem spannenden Wandel. Der Fokus liegt nicht mehr ausschliesslich auf der Akutmedizin und Rehabilitation, sondern zunehmend auch auf der Präventivmedizin. Es geht nicht mehr nur darum, Krankheiten zu behandeln, sondern Gesundheit aktiv zu erhalten und das Altern möglichst gesund zu gestalten.

Europas grösste Studie zur gesunden Langlebigkeit DO-HEALTH zeigt neue Ergebnisse: Mit einem Trainingsprogramm kann bei Frauen das Neuauftreten von Wirbelkörperfrakturen halbiert und das Fortschreiten von Wirbelkörperfrakturen bei Frauen und Männern um zwei Drittel reduziert werden.

Warum verlieren Menschen mit Alzheimer ihr Gedächtnis? In einer kürzlich publizierten Studie mit dem Titel «Alzheimer’s disease patient-derived high molecular weight tau impairs bursting in hippocampal neurons» zeigt das internationale Forschungsteam um Prof. Dr. Dr. med. Marc Aurel Busche, dass eine bestimmte Form des Tau-Proteins – ein Eiweiss, das sich bei Alzheimer im Gehirn ablagert – gezielt die Aktivität jener Nervenzellen stört, die für das Erinnern besonders wichtig sind.